NEUE Klassenzusammensetzung

Dass am Musischen Gymnasium – anders als bei den anderen Zweigen – nicht prinzipiell in der 8. oder 9. Klasse eine NEUE Klassenzusammensetzung notwendig ist, heißt nicht, dass diese nie eintreten kann.

Beispiel:

„Ausgangslage: 110 Schüler:innen im 7. Jahrgang und 82 im 8. Jahrgang. d. h., sehr kleine Klassen. Bei einer Zusammenlegung auf 4 Klassen im neuen 8. Jahrgang bzw. 3 Klassen im neuen 9. Jahrgang ergeben sich mit 28 Schüler:innen noch gute Klassengrößen. Würden die Klassen nicht zusammengelegt, würden die Lehrerwochenstunden natürlich bei Fördermaßnahmen oder für eine gute Klassengröße in der neuen 5. Jahrgangsstufe oder in den Oberstufenkursen fehlen. Ein Beibehalten der Klassen wäre daher einfach nicht zu rechtfertigen.“

Wenn Klassen neu gebildet werden müssen, werden verschiedenste Kriterien mit einbezogen:

  • Die Verteilung der Schüler:innen in jeder Klasse hat einen Einfluss auf die Sportgruppen und damit darauf, in welchen Hallen die Kinder unterrichtet werden bzw. ob eine Gruppe in der 3./4. Stunde in eine Sporthalle in einer anderen Schulhalle wandern muss mit allen Folgen für die fehlende Pause bzw. Sportzeit etc.
  • Die Möglichkeit einer „sortenreinen“ Sprachenklasse z.B. mit Latein1 ist attraktiv, weil  im Stundenplan dann nicht eine Sprachenschiene über den ganzen Jahrgang eingeführt werden muss, die z.B. den Lehrereinsatz einschränkt und das Doppelstundenprinzip bzw. eine sinnvolle Abwechslung von Kernfächern mit Nicht-Kernfächern am Vormittag vereitelt.
  • Die Instrumentalwahl ist wichtig, weil z.B. nicht 28 Schüler mit Klavier in einer Stunde gleichzeitig unterrichtet werden können.
  • Natürlich gibt es auch Konstellationen an Jugendlichen, die zwar sehr gerne zusammen sind, beim Lernen in der Klasse aber sich und anderen „nicht gut tun“.

Sind mehrere dieser Faktoren zu berücksichtigen, werden die Kombinationsmöglichkeiten natürlich kleiner. Trotzdem sind diese Ziele wichtig, weil sie Verbesserungen des Lernens ermöglichen, von denen in der Regel alle Schüler:innen eines Jahrgangs profitieren. Hierbei hat die Schule immer das Wohl aller Schüler im Auge und bittet um das Vertrauen in der Elternschaft.

Interessanterweise berichten Schülervertreter der oberen Klassen, sie wären damals auch nicht von der Neuaufteilung begeistert gewesen, seien aber jetzt sehr froh darüber, in der Mittelstufe einmal mit den anderen Schüler:innen zusammengekommen zu sein, weil sie dadurch jetzt in der Oberstufe einen stärkeren Zusammenhang als ganzer Jahrgang hätten.

Das Verfahren:

In den unteren Jahrgangsstufen dürfen Schüler:innen sich zu einer 2er- oder 3er-Gruppe eintragen, von der man weiß, dass sie zusammenbleiben wird. Weitergehende Wünsche dürfen notiert werden; hier kann schulseits aber nichts versprochen werden. Auch eine komplette Durchmischung der Klassen kann nicht völlig ausgeschlossen werden, ist aber nicht das Ziel.

Die neue Einteilung wird üblicherweise deutlich vor Ende der Sommerferien festgelegt und an Eltern und Schüler:innen rechtzeitig kommuniziert. Wichtig: Nach den Ferien gibt es keinen Wechsel mit „Tauschpartnern“.

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